Flachwasserzonen
Wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen
Totholz-Aktion am Vörder See in Bremervörde
Totholz bildet ein wichtiges Strukturelement in unseren Gewässern. Wenn es sich nicht natürlich entwickelt, besteht die Möglichkeit, von Hand und mit der Motorsäge nachzuhelfen. So hat es der FSV Bremervörde an einem seiner Hauptgewässer, dem Vörder See in Bremervörde gemacht.
Nach längerer Vorbereitung und Planung stand der 18. Februar als Termin für eine Aktion, bei der rund um den See eine Anzahl von Bäumen an ausgewählten Stellen gefällt wurde.
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Totholz bildet ein wichtiges Strukturelement in unseren Gewässern. Wenn es sich nicht natürlich entwickelt, besteht die Möglichkeit, von Hand und mit der Motorsäge nachzuhelfen. So hat es der FSV Bremervörde an einem seiner Hauptgewässer, dem Vörder See in Bremervörde gemacht.
Nach längerer Vorbereitung und Planung stand der 18. Februar als Termin für eine Aktion, bei der rund um den See eine Anzahl von Bäumen an ausgewählten Stellen gefällt wurde. Weiden, Erlen und eine Birke wurden gezielt so abgesägt, dass sie in den See stürzten. Für die Bewohner des Sees wurden auf diese Weise neue Lebensräume geschaffen. Für alle, die sich über diese Maßnahme wundern, werden demnächst Informationstafeln an dem See aufgestellt, die erklären, wieso dieser Eingriff so sinnvoll ist für das Biotop. Hintergrund:
Totholzstrukturen wie Baumstämme, Äste oder Wurzelwerk schaffen wertvolle Lebensräume über und unter der Wasseroberfläche. Sie sorgen für geschützte Bereiche mit unterschiedlicher Wasserbewegung und -temperatur. Totholz erhöht damit die strukturelle Vielfalt eines Gewässers, mit der sich zugleich die Artenvielfalt in dem Lebensraum erhöht.
In Gewässern mit viel Totholz gibt es in der Regel mehr Fischarten als in Gewässern ohne entsprechendes Gehölz. Denn durch das abgestorbene Holz entstehen ganz eigene, zusätzliche Lebensräume, die von den Fischen genutzt werden.
Das versunkene Geäst bietet gute Versteckmöglichkeiten vor Fressfeinden. Besonders kleinere Fische sind darin sicher vor Räubern, die nicht in die kleinen Lücken des Unterschlupfes passen. Bei Hochwasser und Unwetter bietet es den Fischen auch Schutz vor der Strömung, die sie sonst mitreißen könnte.
Hölzerne Strukturen unter Wasser dienen verschiedenen Fischarten außerdem als Laichhabitat. Die Jungfische können darin in sicherer Umgebung schlüpfen und ihre ersten Lebenstage verbringen.
Ein weiterer positiver Aspekt des Totholzes: Es bildet sich an den Ästen schnell ein Überzug aus Algen, der verschiedene Kleintiere anlockt. Diese dienen wiederum den Fischen als Nahrung.
Aber nicht nur für Fische bildet Totholz einen wichtigen Lebensraum. Noch viele andere Tierarten wie Vögel, Kleinsäuger, Reptilien, Amphibien und Insekten nutzen das abgestorbene Gehölz. Sie leben in Höhlen, zwischen dem Geäst, unter der Rinde oder tief im Holz.
Die Anzahl der verschiedenen Lebewesen, die das tote Holz im Wasser brauchen, ist groß. Über 80 Arten von Kleinstlebewesen bis zu großen Wasservögeln nutzen Totholz als Lebensraum oder Nahrungsquelle. Etwa die Hälfte davon ist sogar auf Totholz als Lebensgrundlage angewiesen.
Krebse finden Unterschlupf in den Holzrückständen. Schildkröten lieben es, ein Sonnenbad auf dem Holz zu nehmen. Käfer leben unter der Rinde halb versunkener Bäume.
Insekten, Bakterien und Pilze brauchen das Holz als Nahrung. Über viele Jahre hinweg zersetzen sie das Holz ganz langsam, bis es weich und mürbe wird, zu Mulm zerfällt und schließlich allmählich in den Boden des Gewässers übergeht.
Dabei erfüllt das Totholz sogar eine gewisse Aufgabe für den Klimaschutz. Denn bis zur völligen Zersetzung speichert das Holz noch sehr lange Kohlenstoff.
Flachwasserzone am Bockhorster See
Von Ende November bis Mitte Dezember 2023 fanden am Nordostufer des Bockhorster Sees umfangreiche Erdarbeiten statt, die der Einrichtung einer Laich- und Flachwasserzone für das Gewässer dienten. Der Bockhorster See als Bodenabbaugewässer wies zuvor kaum Flachwasserbereiche auf.
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Von Ende November bis Mitte Dezember 2023 fanden am Nordostufer des Bockhorster Sees umfangreiche Erdarbeiten statt, die der Einrichtung einer Laich- und Flachwasserzone für das Gewässer dienten. Der Bockhorster See als Bodenabbaugewässer wies zuvor kaum Flachwasserbereiche auf. Deshalb wurde jetzt die Möglichkeit genutzt, einen ausgedehnten Flachwasserbereich zur Förderung der heimischen Flora und Fauna herzustellen.
Der Angelsportverein Bockhorst hat damit in die Praxis umgesetzt, was er satzungsgemäß als seine Aufgabe betrachtet, nämlich den Schutz, die Erhaltung und die Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten.
Der ausgedehnte Flachwasserbereich hat eine maximale Wassertiefe von 50 bis 120 Zentimeter erhalten und ist über eine etwa 6 Meter breite Verbindung an den Bockhorster See angeschlossen. Zu den Seitenbereichen wird das Gewässer deutlich flacher mit maximalen Tiefen von 10 bis 40 Zentimeter.
Der Oberbodenaushub in einem Umfang von ca. 450 Kubikmeter wurde zur Herstellung eines Walls entlang des vorhandenen Weges zur Abgrenzung der Flachwasserzone verwendet. Der Wall wird später bepflanzt werden. Die angefallenen Sande sind in das Eigentum des für die Maßnahme beauftragten Unternehmens übergegangen.
Der von der Maßnahme betroffene Baumbestand, bei dem es sich nur um einige Einzelgehölze handelt, wurde als Strukturelement in die neu entstandene Flachwasserzone eingebracht. Dadurch wurden von Beginn an wichtige Strukturbildner im Gewässer etabliert.
Bei der Gestaltung des Gewässers wurde besonderer Wert auf die Entwicklung der semiaquatischen Fauna und Flora gelegt. Aufgrund der geringen Trübung des Gewässers gilt den Wasserpflanzen ein besonderes Augenmerk.
Die Uferbereiche wurden mit unterschiedlichen Neigungen ausgeprägt, so dass sich gut strukturierte Wasserwechselzonen ergeben. Die gesamte Maßnahme wird in den folgenden Jahren durch den Verein begleitet und betreut werden.
Das Projekt in der Trägerschaft des ASV Bockhorst wurde in der Planung und in der gesamten Bauausführung durch den Fischereibiologen des Angelfischerverbandes Weser-Ems begleitet. Die praktische Durchführung konnte dank der großzügigen Unterstützung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung finanziert werden.
Revitalisierung des Wörmer
Im südöstlichen Teil der Stadt Haren, im Bereich der Ortschaft Wesuwe, befindet sich der Wörmer, ein langgestrecktes Stillgewässer, das beginnend Mitte September einer Revitalisierung unterzogen wurde. Das Gebiet liegt innerhalb des Überschwemmungsgebietes sowie im Landschaftsschutzgebiet Ems. Eigentümer des Wörmers ist die Stadt Haren.
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Im südöstlichen Teil der Stadt Haren, im Bereich der Ortschaft Wesuwe, befindet sich der Wörmer, ein langgestrecktes Stillgewässer, das beginnend Mitte September einer Revitalisierung unterzogen wurde. Das Gebiet liegt innerhalb des Überschwemmungsgebietes sowie im Landschaftsschutzgebiet Ems. Eigentümer des Wörmers ist die Stadt Haren.
Aufgrund von Meliorationsmaßnahmen im Bereich des Wesuweer Brooks wurde der Wörmer an den seiner Zeit gebauten Brookgraben angeschlossen. Der Brookgraben hat bis zum Wörmer ein Einzugsgebiet von rund 2,4 Quadratkilometern.
In den vergangenen Jahren kam es im Wörmer wiederholt zu Fischsterben, was mit den erhöhten Zehrungsprozessen in Verbindung zu bringen ist. Im Mündungsbereich des Brookgrabens in den Wörmer befinden sich massive Faulschlammablagerungen.
Das gesamte Vorhaben zur Revitalisierung besteht aus zwei Teilmaßnahmen. 1. Durch die Entschlammung des Wörmers soll sich wieder ein wertvolles Stillgewässer für die aquatische Fauna entwickeln. 2. Durch die Verlegung des Brookgrabens gilt es, einen Nährstoff- und Sedimentfang zu erstellt, um zukünftige Einträge zu minimieren. Erst durch das Zusammenspiel der beiden Maßnahmen kann eine nachhaltige Entwicklung des Wörmers realisiert werden.
Vor der Entschlammung des Wörmers wurde die östlich des Brookgrabens gelegene Fläche abgegraben, um ein ausreichendes Speichervolumen für die anfallenden organischen Sedimente zu erhalten. Die Abgrabungen wurde so vorgenommen, dass nach Einspülung des Spülgutes keine Erhöhung der vorhandenen Geländehöhen erfolgt. Im Rahmen der Abgrabung wurde der Brookgraben in seinem Verlauf verlegen, so dass ein mäandrierender Verlauf mit flachen Uferseiten entstand. Die vorhandenen Sohllagen des Brookgrabens blieben nahezu unverändert. Der als Nährstoff- und Sedimentfalle konzipierte neue Gewässerlauf bekam variierende Breiten zwischen 8 und 12 Metern, um eine gegebenenfalls erforderliche maschinelle Aufreinigung mit herkömmlichen Maschinen zu gewährleisten. Es wurden wechselnde Wassertiefen zwischen 40 und 100 Zentimetern angestrebt, um die notwendige Funktion zu erfüllen. Zu den Seitenbereichen läuft das Gewässer flach aus.
Die Entschlammung des Wörmer erfolgte mittels eines Spülbaggers. Dabei wurden grob 20.000 Kubikmeter Schlamm abgesaugt und in das Spülfeld gepumpt. Um diese Massen aufnehmen zu können, war eine ausreichend große Sandentnahme als Trockenabbau auf der Fläche vorzusehen. Ein Anschnitt des anstehenden Grundwassers wurde vermieden, da die Abbautiefe bei maximal +8,50 Meter NN endet. Nach Beendigung des Spülens und Abtrocknung des organischen Materials wird die Spülfläche nach Maßgabe des Landkreises Emsland wieder herzustellen. Eigentümer der Spülfläche ist die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland. Das anfallende Spülwassser aus dem Wörmer wurde über einen temporären Überlauf in den Brookgraben und damit wieder in den Wörmer rückgeführt, so dass der Spülbetrieb kontinuierlich durchgeführt werden konnte.
Nach der Entschlammung des Wörmers sowie der Neutrassierung des Brookgrabens wurde eine Überlaufschwelle im Abzweig des Brookgrabens erstellt. Die Schwelle besteht aus einer Holzwand mit einer Vor- und Nachsicherung aus Wasserbausteinen. Die Höhe der Schwelle wird bei ca. MW +15 Zentimetern liegen, um einen gesicherten Hochwasserabfluss zu gewährleisten. Gegebenenfalls ist am Ausfluss des Wörmers zu den Zeiten des Spülbetriebes eine temporäre Absperrung zu errichten, um ein Trockenfallen des Brookgrabens zu verhindern.
Über die Renaturierungsmaßnahmen am Wörmer hat emsTV einen kleinen Filmbeitrag produziert. Der Beitrag wurde am 26. September 2022 ausgestrahlt, ist aber weiterhin in der Videothek des Senders zu sehen. Zugang über emstv.de/videobeitrag/sh1-wesuwes-woermer-wird-revitalisiert/
Flachwasserzone für den Plietenberger See
Der Fischereiverein Wüsting e.V. setzt sich im Rahmen seiner satzungsgemäßen Aufgaben für Schutz, Erhaltung und Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten ein. Um diese Arbeiten sachkundig durchführen zu können, werden die Gewässerwarte des Vereins in Fortbildungsveranstaltungen in Theorie und Praxis ausgebildet.
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Der Fischereiverein Wüsting e.V. setzt sich im Rahmen seiner satzungsgemäßen Aufgaben für Schutz, Erhaltung und Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten ein. Um diese Arbeiten sachkundig durchführen zu können, werden die Gewässerwarte des Vereins in Fortbildungsveranstaltungen in Theorie und Praxis ausgebildet. Die Umsetzung dieses Wissens an den Gewässern des Vereins ist dabei ein zentrales Ziel.
Am Plietenberger See (Vereinseigentum), einem ehemaligen Bodenabbaugewässer mit wenig Flachwasserbereichen, bot sich die Möglichkeit zur Herstellung einer ausgedehnten Flachwasserzone am nordwestlich gelegenen Ufer. Das Projekt zur Realisierung der Flachwasserzone wurde in diesem Frühjahr umgesetzt. Die Abnahme durch den Landkreis erfolgte am 7. April.
Im Fokus der Maßnahme standen dabei insbesondere Aspekte des Fischarten- sowie Amphibienschutzes. Der ausgedehnte Flachwasserbereich hat eine maximale Wassertiefe von etwa 50 bis 120 Zentimeter erhalten. Zu den Seitenbereichen wird das Gewässer deutlich flacher mit maximalen Tiefen zwischen 10 und 40 Zentimetern. Aufgrund der geringen Trübung des Gewässers wird die Förderung submerser Makrophyten angestrebt. Der Aushub im Umfang von ca. 1300 Kubikmetern wurde abgefahren. Auf der durch die Maßnahme entstehenden Insel wurden etwa zehn Bäume entnommen, um diese als Totholz in das Gewässer einzubringen. Dadurch werden von Beginn an wichtige Strukturbildner im Gewässer etabliert.
Besonderer Wert wurde bei der Gestaltung des Gewässers auf die Entwicklung der semiaquatischen Fauna und Flora gelegt. Hierzu wurden die Uferbereiche mit unterschiedlichen Neigungen ausgeprägt, so dass sich gut strukturierte Wasserwechselzonen ergeben.
Die Finanzierung der Maßnahme hat größtenteils die Bingo-Umweltstiftung übernommen. Weitere Geldmittel wurden vom Fischereiverein Wüsting beigesteuert. Die gesamte Bauausführung wurde durch den Fischereibiologen des Landesfischereiverbandes Weser-Ems fachlich begleitet.
Der FV Wüsting wird das Projekt in den kommenden Jahren betreuen und weiterführen. So sind für die Zukunft die Anlage von zwei Schwimminseln sowie eine Reaktivierung eines Amphibiengewässers im Seitenbereich vorgesehen.
Weitere Informationen zu dem Projekt, dazu auch Filmaufnahmen, findet man auf der Homepage des FV Wüsting: www.fischereiverein-wuesting.de
Projekt Flachwasserzone am See Dingstede
Am See Dingstede zwischen Delmenhorst und Oldenburg fanden Ende August bis Anfang September 2017 Baggerarbeiten zur Schaffung einer Laich- und Flachwasserzone statt. Mit dem Projekt setzt sich der FV Delmenhorst im Rahmen seiner satzungsgemäßen Aufgaben für den Schutz, die Erhaltung und die Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten ein.
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Am See Dingstede zwischen Delmenhorst und Oldenburg fanden Ende August bis Anfang September 2017 Baggerarbeiten zur Schaffung einer Laich- und Flachwasserzone statt. Mit dem Projekt setzt sich der FV Delmenhorst im Rahmen seiner satzungsgemäßen Aufgaben für den Schutz, die Erhaltung und die Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten ein. Um diese Arbeiten sachkundig durchführen zu können, werden die Gewässerwarte des Vereins in Fortbildungsveranstaltungen in Theorie und Praxis ausgebildet. Die Umsetzung dieses Wissens an den Gewässern des Vereins ist dabei ein zentrales Ziel.
Am vereinseigenen See in Dingstede, einem ehemaligen Bodenabbaugewässer mit wenig
Flachwasserbereichen, bietet sich die Möglichkeit zur Herstellung einer ausgedehnten Flachwasserzone sowie weiterer kleinerer Flachwasserbereiche ohne Anbindung an den See. Im Fokus stehen dabei insbesondere Aspekte des Fischarten- sowie Amphibienschutzes.
Der ausgedehnte Flachwasserbereich hat eine maximale Wassertiefe von etwa 0,50 bis 1,20 Meter erhalten. Zu den Seitenbereichen wurde das Gewässer deutlich flacher mit maximalen Tiefen zwischen 10 und 40 Zentimeter. Aufgrund der geringen Trübung des Gewässers wird die Förderung submerser Makrophyten angestrebt. Die seitlich gelegenen und nicht an den See angebundenen Gewässer erhielten Tiefen zwischen 10 und 30 Zentimeter. Da diese Bereiche nicht an den See angebunden sind und in unterschiedlichen Höhenlagen liegen, wird nur von einer temporären Wasserbeaufschlagung ausgegangen.
Die gesamte Bauausführung wurde durch den Fischereibiologen des Landesfischereiverbandes Weser-Ems fachlich begleitet. Der Aushub in Höhe von 1800 m³ wurde abgefahren. Besonderen Wert legte man bei der Gestaltung der Gewässer auf die Entwicklung der semiaquatischen Fauna und Flora. Hierzu wurden die Uferbereiche mit unterschiedlichen Neigungen ausgeprägt, so dass sich gut strukturierte Wasserwechselzonen ergaben. Die gesamte Maßnahme wird in den folgenden Jahren durch den Verein begleitet und betreut.
Projektträger der Maßnahme ist der Fischereiverein Delmenhorst e.V. Die Durchführung des Projektes erfolgt mit planerischer und biologischer Begleitung durch den Landesfischereiverband Weser-Ems e.V. Die Umsetzung der Maßnahme konnte dank finanzieller Unterstützung durch die Bingo-Umweltstiftung realisiert werden.
Laich- und Flachwasserzone am Bösselhauser See
Für den AV Jever gehören der Schutz, die Erhaltung und die Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten satzungsgemäßen zu seinen Aufgaben. Um diesen Anforderungen sachkundig gerecht werden zu können, werden die Gewässerwarte des Vereins in Fortbildungsveranstaltungen in Theorie und Praxis ausgebildet. Die Umsetzung dieses Wissens an den Gewässern des Vereins ist ein zentrales Ziel.
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Für den AV Jever gehören der Schutz, die Erhaltung und die Förderung der aquatischen Flora und Fauna sowie der im Gewässerumfeld lebenden Arten satzungsgemäßen zu seinen Aufgaben. Um diesen Anforderungen sachkundig gerecht werden zu können, werden die Gewässerwarte des Vereins in Fortbildungsveranstaltungen in Theorie und Praxis ausgebildet. Die Umsetzung dieses Wissens an den Gewässern des Vereins ist ein zentrales Ziel.
Am Bösselhauser See, einem ehemaligen Bodenabbaugewässer mit wenig Flachwasserbereichen, bietet sich für dem Verein jetzt die Möglichkeit zur Herstellung einer ausgedehnten Flachwasserzone. Am 11. 10. 2016 begannen die Arbeiten für diese Maßnahme.
Der zu erstellende Flachwasserbereich soll eine Ausdehnung von ca. 1000 m² erhalten. Die maximale Wassertiefe wird mit etwa 50 bis 100 Zentimeter veranschlagt. Aufgrund der geringen Trübung des Bösselhauser Sees wird die Förderung submerser Makrophyten angestrebt. Die gesamte Bauausführung wird durch den Fischereibiologen des Landesfischereiverbandes Weser-Ems fachlich begleitet. Besonderer Wert wird bei der Gestaltung des Gewässers auf die Entwicklung der semiaquatischen Fauna und Flora gelegt. Hierzu werden die Uferbereiche mit unterschiedlichen Neigungen ausgeprägt, so dass sich gut strukturierte Wasserwechselzonen ergeben. Die gesamte Maßnahme wird in den folgenden Jahren durch den Verein begleitet und betreut.