Friedfischtag 2025 an der Thülsfelder Talsperre
09.09.2025
Reichlich Rotaugen und Güstern – zumeist aber unter dem Mindestmaß von 25 Zentimetern. So lässt sich die Ausbeute des diesjährigen Friedfischtages an der Thülsfelder Talsperre am 7. September treffend zusammenfassen. Zur alljährlichen Veranstaltung in geselliger Runde hatte der Angelfischerverband im LFV Weser-Ems e.V. wieder die Petrijünger aus den Mitgliedsvereinen eingeladen.
Organisator und LFV-Präsidiumsmitglied Bernard Landwehr begrüßte um 7 Uhr insgesamt 27 Angler aus acht Vereinen am Fischerheim des Verbandes vor Ort. Neben Mitgliedern aus Apen, Delmenhorst, Essen, Lohne, Oldenburg, Scheps und Wildeshausen gesellten sich dazu etliche Angler der an der Talsperre heimischen Friesoyther Ortsgruppen. Aber egal ob „Lokalmatador“ oder Talsperren-Neuling – es war wieder schwierig bei schönem Sommerwetter an die großen Fische zu kommen.
Denn egal ob ein Haken voller Maden, mehrere Maiskörner, ein Wurmbündel oder gar spezielle Mini-Boilies – der große Fang wollte innerhalb der vier Stunden Angelzeit einfach nicht gelingen.
Und während sich die dicken Brassen und Karpfen wieder einmal bei einem Friedfischtag an der Talsperre rar machten, schnappten die kleineren Weißfische nach jedem noch so großen Köderhappen. Oft „rappelte“ es schon beim Absinken des Futterkorbs an der Rutenspitze. Etliche Rotaugen in schönen Größen schrammten denkbar knapp am Weißfisch-Mindestmaß von 25 Zentimeter vorbei, das bei diesem Gemeinschaftsangeln festgesetzt wurde.
Kurios war dabei der Fang von Marco Eckert: Der Delmenhorster, der sehr erfolgreich mit einer leichten Posen-Montage angelte, erwischte ein munteres, stattliches Rotauge - dem allerdings ein Raubfisch die Schwanzflosse erheblich gestutzt hatte. So fehlte der wohl entscheidende Zentimeter.
Mit vielen gerade untermaßigen Fischen hatte zunächst auch Werner Stadtsholte zu kämpfen. Der einzig „bessere Biss und Fisch“ – ein Brassen von 1140 Gramm – bescherte dem Friesoyther an der Feederrute den mit Abstand schwersten Fang des Tages. Köder war eine Wurm-Made-Kombi. Als Erinnerung erhielt der stolze Fänger von Bernard Landwehr am Ende einen lasergravierten Glas-Aufsteller überreicht. Den zweitschwersten Fisch des Tages fing Paul Schütte (Güster, 385 Gramm) knapp vor Thomas Middeke (335 Gramm), beide ebenfalls vom „Fischereiverein für den Bezirk der der Friesoyther Wasseracht“. Insgesamt brachten 9 der 27 Angler Fänge zur Waage.
Bei heißer Bockwurst im Brötchen und kühlen Getränken wurde nach dem Angeln am Fischerheim noch angeregt miteinander geplauscht. Zum Ausklang sorgte eine Tombola-Verlosung von Angelgerät für nochmalige Spannung.
Thomas Kaiser
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