EU-Kommission schlägt KEIN europaweites Aal-Fangverbot vor
07.12.2021
Die EU-Kommission wird die Forderung des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES), jeglichen Aalfang europaweit einzustellen, für das Treffen des Rates für Landwirtschaft und Fischerei am 12. und 13. Dezember 2021 nicht aufgreifen. Damit wäre ein generelles Aalfangverbot vorerst vom Tisch. Stattdessen schlägt die EU-Kommission vor, die jährliche, 3-monatige Fangsperre der vergangenen Jahre fortzuführen und in 2022 eine Befragung der Interessengruppen durchzuführen (stakeholder-based consultation).
Der Vorschlag der EU-Kommission gewährleistet, so der DAFV, eine Fortführung der nationalen Aal-Managementpläne und die Fortführung zusätzlicher Maßnahmen wie Besatz durch Angler oder Aal-Taxi, absichert. Gleichzeitig verhindert der Vorschlag, dass durch ein pauschales Fangverbot die Wilderei von Glasaalen und anschließende, illegale Exporte nach Asien die Oberhand gewinnen.
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