ANGELFISCHERVERBAND IM
LANDESFISCHEREIVERBAND WESER-EMS E.V.

Angelwochenende der Jugend U14 an der Thülsfelder Talsperre

16.10.2024

Seit vielen Jahren fährt die Verbandsjugendleitung mit acht Kindern unter 14 Jahre aus angeschlossenen Vereinen in den Herbstferien zum Angelheim an die Thülsfelder Talsperre.

In diesem Jahr waren folgende Kids dabei: Johann Wietholter (SAV „Emsland“ Rheine e.V.) Melvin und Tyler Wolters (SAV Haren-Ems e.V.), Lukas Karpow und Niklas Krist (beide ASV Rhede/Ems e.V.), Mathias Schwerdt, Henry Schnieders und Clemens Ellermann (alle drei vom ASV „Hase“ Lehrte e.V.). Ein buntes Gemisch verschiedenster Charaktere mit fast gleichem Alter stellte sich der Aufgabe mit der Verbandsjugendleitung ein unterhaltsames Wochenende zu verbringen.

Unterstützung erhielt ich von dem Jugendcasting-Referenten Jörg Wachtmeester und der Referentin für die weibliche Jugend Jessica Jacobi. Beruflich bedingt konnte ich einige Jahre nicht als Betreuer dabei sein, so war es mir in diesem Jahr eine große Freude war, am Freitag alle Angereisten begrüßen zu können.                                                                                      

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde – alle wollten eigentlich zum Angeln ans Wasser – wurden erstmal die Zimmer aufgeteilt, die Betten für das Nachtlager hergerichtet, die Erlaubnisscheine ausgegeben und die Gewässerordnung mit den Mindestmaßen besprochen.

Jetzt ging es endlich ans Wasser und die kleine Landzunge war sogar unbesetzt, sodass wir reichlich Platz hatten und jeder seinen Angelplatz einrichten konnte. Es dauerte nicht lange, und die ersten Rotaugen wurden von den Jugendlichen gefangen. Es folgte ein fast windstiller Abend mit einem tollen Panoramablick auf die untergehende Sonne. Beim letzten Tageslicht, eigentlich schien der Mond schon, wurden die Gerätschaften eingepackt und der Trupp zog zurück zum Anglerheim. Dort hatten Jörg und Jessica schon das Abendessen vorbereitet.

Bei Hotdogs zum selberbauen wurden die Fangergebnisse besprochen, Freundschaften geschlossen, Erlebnisse aus dem jungen Anglerleben, spektakuläre Fänge und das ein oder andere Anglerlatein ausgetauscht. Es wurde viel gelacht und reichlich spät an diesem Abend, bevor das letzte Licht in der Hütte erlosch.

Nach einer kurzen Nacht folgte früh morgens das Wecken mit einem reichhaltigen und ausgewogenen Frühstück. Jeder der Jugendlichen bekam einen mit dem Verbandswappen bedruckten Rucksack gefüllt mit Obst, Getränken, etwas zum Schleckern und einigen Erinnerungsgaben von mir überreicht. Die Geschichte mit dem eingenähten GPS Tracker, damit keiner verloren geht im Tierpark, wurde erstaunt zur Kenntnis genommen und nicht so wirklich geglaubt. Naja, einen Versuch war es wert. Auf ging es zum Erlebnispark nach Thüle. Dort wurden die Fahrgeschäfte gestürmt und intensiv genutzt.

Auch wir Betreuer mussten in dem ein oder anderen Karussell unseren „Mut“ mit den Kids beweisen. Natürlich kamen die exotischen und weniger fremden Tiere nicht zu kurz. Bei strahlendem Sonnenschein und frischem, leichtem Wind füllte der Park sich zusehends und am frühen Nachmittag bekamen die ersten wieder Lust aufs Angeln. Also zurück zur Unterkunft, Umziehen, Sachen packen und los zum Wasser.                                                                                                                                           

Der Platz vom Vorabend war leider schon zum Teil belegt, aber es wurde freundlich Platz für die Jugend eingeräumt, sodass jeder einen ausreichenden Angelplatz fand. Es lief nicht einfach an und es dauerte eine ganze Weile, bis der erste Fisch ans Land fand.

Mit der aufziehenden Dämmerung wurden die Abstände bei den Fängen immer kürzer und ich hatte gut zu tun, die maßigen Rotfedern einzusammeln. Als dankbarer Verwerter hatte sich unser Verbandspräsident Heinz Gräßner im Vorfeld bei mir gemeldet. Heinz braucht für seine Kochshows und Kochlehrgänge immer reichlich Fisch, egal welcher Art und ist somit ein dankbarer Abnehmer.

Die Tage sind viel zu kurz im Herbst – zack, dunkel. Einpacken und zurück zum Abendessen zur Hütte. Diesmal wurden die Gespräche etwas ruhiger geführt und bei dem ein oder anderen zeigten die Anstrengungen des Tages erste Müdigkeitserscheinungen. So ging es etwas zeitiger ins Bett. Sonntag sollte es ja ein drittes Mal ans Wasser gehen. Nachts regnete es sehr stark und am Sonntagmorgen wehte ein so kräftiger Wind, dass wir Betreuer beschlossen, die Kids ausschlafen zu lassen und das Frühstück etwas später stattfinden zu lassen.

Leider musste das Angeln wegen der Witterung von uns abgesagt werden. Zwischen zwei Regenschauern wurde jedoch noch ein kurzer Spaziergang ans Wasser unternommen und dann hieß es „Klar Schiff machen“ in der Hütte.

Nach und nach trafen die Eltern ein und holten ihre Kids ab. Ein für alle Beteiligten erlebnisreiches und fangfreudiges Wochenende fand sein Ende. Für mich immer wieder toll mit anzusehen, wie völlig fremde Kinder schnell zueinander finden und harmonisch miteinander angeln, sich gegenseitig helfen und unterstützen, und nicht ein böses Wort fiel an diesen drei Tagen. Cool, kann ich nur sagen, ein Hobby das verbindet.

Bedanken möchte ich mich bei Jörg und Jessica für die Unterstützung bei diesem Wochenende.

Torsten Kampf

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