ANGELFISCHERVERBAND IM
LANDESFISCHEREIVERBAND WESER-EMS E.V.

Monitoring der Wandersalmoniden 2022

17.01.2023

Beim Monitoring Ende des Jahres 2022 sorgten, genau wie in den Jahren zuvor, die niedrigen Wasserstände in den Gewässern für ungünstige Rahmenbedingungen. In einigen kleinen Fließgewässern war die Situation sogar so dramatisch, dass es von vornherein aussichtslos erschien, Wandersalmoniden beim E-Fischen fangen zu wollen. Trotz schwieriger Bedingungen kann aber auch für diese Saison festgestellt werden, dass die Brutanlagen in Oldenburg und Wildeshausen wieder gut belegt sind.

So wurden im Ochtum-System mit der Delme und Welse im Bereich von Delmenhorst etwa 60 Meerforellen gefangen, von denen gut 75.000 befruchtete Eier gewonnen und in das Bruthaus in Oldenburg eingeliefert werden konnten. Enttäuschend verlief das Lachs-Monitoring in diesem Bereich, bei dem es keinen Fänge zu verzeichnen gab.

Vom Angelsportverein Harpstedt wurde das Monitoring weiter aufwärts der Delme und im Klosterbach betrieben. Dabei konnten rund 70 Meerforellen gefangen werden. Diese Fische erbrachten zirka 140.000 befruchtete Eier, die überwiegend in die Brutanlage in Oldenburg eingeliefert wurden. Ein Teil gelangte auch in die Anlage in Wildeshausen. 

Vom Fischereiverein Wildeshausen selbst wurde das Monitoring in der Hunte, dem Altonaer Mühlbach sowie der Visbeker Aue betrieben. Dabei konnten 78 Meerforellen gefangen werden. Das Abstreifen der Fische erbrachte rund 137.500 befruchtete Eier. Außerdem gelang es, vier Lachse zu fangen und von ihnen 17.500 befruchtete Eier in die Brutanlage in Wildeshausen zu liefern.

Der Sportfischereiverein Huntlosen konnte bei der E-Befischung zehn Meerforellen im Rittrumer Mühlbach fangen sowie vier in der Hunte. Bei der Befruchtung der Eier halfen die Fischereivereine Wildeshausen und Harpstedt aus, so dass rund 50.000 Eier nach Oldenburg und in weitere Brutanlagen geliefert werden konnten. 

Von den Begehungen der Marka meldet der Fischereiverein Friesoythe, dass ausschließlich Meerforellenmilchner gefangen wurden. Diese sowie zahlreiche Jungfische lassen aber für die Zukunft auf einen guten Bestand hoffen. 

An der Ems verlief das Monitoring ergebnislos. Hier hat man es mit dem bekannten Problem zu tun, dass das Gewässer sehr breit und tief ist, so dass man mit den herkömmlichen Methoden des E-Fischens kaum eine Chance auf aussagekräftige Fänge hat.

Auch vom Elsbach, dem Nebengewässer der Ems, gibt es keine Fänge zu vermelden, was auf den geringen Wasserstand in dem Gewässer zurückzuführen ist.

Und auch für die Woppenkamper Bäke gab es vom Sportfischerverein Friesische Wehde aus Zetel keine Fangerfolge.

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