Brandungsangeln der Verbandsjugend 2023

28.03.2023

Auch in diesem Jahr stand als erste Angelveranstaltung der Verbandsjugend das Brandungsangeln für Jugendwarte und Jugendliche Ü14 auf dem Veranstaltungskalender.

Bereits seit 2010 wird diese besondere Art des Angelns den Jugendlichen sowie den Jugendwarten und Jugendwartinnen von der Jugendleitung des Verbandes angeboten.

So konnte in diesem Jahr Jugendleiter Torsten Kampf zu Beginn der Sommerzeit am 26. März 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Vereinen FV Edewecht, FV Rhauderfehn und dem SFV Varel sowie Mitglieder der Jugendleitung am Treffpunkt begrüßen. 

Das Wetter war auf unserer Seite, und es sollte an diesem Tag auch trocken bleiben. Den Gezeiten geschuldet war in diesem Jahr um 9:00 Uhr Treffen am Parkplatz Hundestrand in Hooksiel. 

Nach anfänglichen Erklärungen konnte es, bestückt mit Grabeforken und geeigneten Behältnissen losgehen, um bei Ebbe den Angelködern nachzustellen. Den „Neulingen“ zeigte Torsten Kampf die geeigneten Stellen zu erkennen, und die richtige 

Grabe-Technik, um erfolgreich den Wattwürmern nachzustellen und sie auszubuddeln. Denn wie immer, vor dem Angeln kommt das Buddeln. Unter Einsatz von reichlich Muskelkraft und Ausdauer gelang es allen, die benötigte Anzahl von Würmern zu sammeln. Teamarbeit hat sich hier bewährt. Einer buddelt und einer sammelt ein. Etwa 40 Stück pro Angler bzw. Anglerin sollten das Ziel sein. 

Der Vorsitzende des AuNV Wilhelmshaven und Verbandspräsident Heinz Gräßner nutzte die Zeit, um uns einen kurzen Besuch im Watt abzustatten und wünschte der Veranstaltung gutes Gelingen und viel Petri Heil. Am Parkplatz wieder angekommen wurde das Ködermaterial begutachtet. Auf Nachfrage von Torsten Kampf wurde ausgiebig sortiert, verglichen und vermessen, wer wohl den größten Wattwurm gebuddelt hatte. So konnte Torsten letztendlich dem Gewinner Ole Hobbiebrunken vom FV Edewecht eine Erinnerungsgabe überreichen. Eine schöne Idee, den „Buddler des größten Wattwurms“ zu ermitteln.

So ging im Anschluss die Fahrt zur Angelstrecke direkt an die Wasserkante in Höhe der Umschlaganlage der Raffinerie. Hier bot sich uns ein neues Blickfeld, denn in unmittelbarer Nachbarschaft und Sichtweite befindet sich der neue LNG-Terminal mit dem FSRU-Tanker Esperanza. 

Bis zum ausreichenden Auflaufen des Wassers und somit zum Angelbeginn verblieb ausreichend Zeit, um das Angelgerät aufzubauen und jeder konnte seinen Angelplatz einrichten. Oberstes Gebot – ausreichendes Sichern und beschweren der Dreibeine. Wieder hatten wir auflandigen Wind, der im Laufe des Tages noch etwas zunehmen sollte. Sonne und Wolken wechselten sich ab und es blieb trocken. 

Wie gewohnt hatte sich Peter Lüpke vom AuNV Wilhelmshaven erneut bereit erklärt, die Organisation vor Ort zu übernehmen und auch Mittagessen zubereitet. Bevor es so richtig mit der Angelei losgehen sollte, wurde frisch zubereitetes Labskaus mit Rollmops und Gurke als Beilage angeboten. Die dazugehörigen Spiegeleier wurden vor Ort gebraten.

Gestärkt konnte das Nachstellen auf die Platten losgehen und nach einiger Zeit stellten sich auch schon die ersten Bisse ein. So konnte Alena Biyda vom FV Edewecht den ersten Fang des Tages vermelden. Ihr gelang es dann auch, im weiteren Fortgang den größten Fisch des Tages anzulanden. Insgesamt stellten sich die Fangerfolge bei den Teilnehmern sehr unterschiedlich ein. So konnten im Bereich der Edewechter mehrere schöne Plattfische angelandet werden, wobei in unmittelbarer Nachbarschaft die Bisse eher sehr verhalten waren bzw. ganz ausblieben. Ausschließlich Plattfische, zum Teil in richtiger Portionsgröße, wurden gefangen. Nicht jeder Angeltag ist ein Fangtag, und so waren auch Nullfänger dabei. Zeitweise war auch Dr. Henning Stilke unser Gast, um an anderer Stelle über diese Veranstaltung zu berichten.

Gegen 17:00 Uhr begannen die Anglerinnen und Angler das Geschirr abzubauen und einzupacken, um die Heimfahrt vorzubereiten. 

Zum Abschluss überreichte Torsten Kampf eine Erinnerungsgabe an Alena Biyda für den ersten und größten Fisch des Tages. Ebenso erhielt Peter Lüpke für die Organisation ein Jahresmesser als Dankeschön.

Mit den besten Wünschen für eine gute Heimfahrt endete dieser schöne Angeltag direkt an der Meereskante. 

Gerold Martin