ANGELFISCHERVERBAND IM
LANDESFISCHEREIVERBAND WESER-EMS E.V.

BUNDESVERDIENSTKREUZ FÜR BERNHARD PIEPER

14.11.2019

Die Leistungen von Bernhard Pieper gehen weit über das Übliche hinaus, betonte die Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast, anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den ehemaligen Präsidenten des Sportfischerverbandes im Landesfischereiverband Weser-Ems. Das Verdienstkreuz am Bande und die Urkunde wurden am 13. November in feierlichem Rahmen im Gästehaus der Niedersächsischen Landesregierung in Hannover überreicht.

Die Ministerin würdigte das unermüdliche Engagement, mit dem sich Bernhard Pieper im Bereich der Angelfischerei und des Gewässer- und Artenschutzes für das Gemeinwohl eingesetzt hat. Dabei habe er sehr viel zu einem positiven Ansehen der Angelfischerei beigetragen. In einem zusammenfassenden Rückblick auf seine Laufbahn erwähnte sie die Stationen Piepers bei seinem Verein in Papenburg, beim Landesfischereiverband Weser-Ems, dem er zunächst als Präsidiumsmitglied und anschließend als Präsident angehörte. Schließlich war Pieper auch auf Bundesebene tätig, zuletzt als stellvertretender Präsident des Deutschen Angelfischerverbandes. Dabei habe er stets gezeigt, dass er nicht nur als Mitglied mit dabei sein, sondern immer auch Verantwortung übernehmen und mitgestalten wollte.

Pieper hätte bei seiner Tätigkeit in Verein und Verbänden stets die Interessen der Angelfischerei vertreten und ihre Position gestärkt. Dabei sei er auch nie den strittigen Themen aus dem Weg gegangen, beispielsweise, wenn Konflikte mit dem Naturschutz drohten. Pieper habe dabei aber immer Wege gefunden, beide Parteien zufriedenzustellten. Dabei habe er gezeigt, dass Naturschutz möglich ist, ohne dass man deshalb das Angeln verbieten müsste.

In dem ebenfalls manchmal schwierigen Verhältnis zwischen Angelfischerei und Landwirtschaft habe er sich als geschickter Vermittler erwiesen. Die Ministerin betonte, dass sie selbst Pieper als einen sehr geschätzten, und manchmal sogar gefürchteten Verhandlungsführer kennengelernt habe. Mit ihm könne man sich gut streiten, aber man könne sich dabei auch immer sicher sein, dass am Ende etwas Gutes dabei herauskommt.

Dass Angeln und Einsatz für die Natur eng zusammengehören, habe Pieper in zahlreichen Projekten des Landesfischereiverbandes vor Augen geführt. Insgesamt mehr als 70 Projekte zur Renaturierung von Gewässern wurden während seiner Amtszeit als Verbandspräsident realisiert. Ebenso intensiv habe er sich für den Schutz und die Wiederansiedlung bedrohter Arten eingesetzt.

Auch die Wissenschaft hätte Pieper bei seiner Verbandstätigkeit stets im Blick gehabt. Beispiele dafür seien das Aalmonitoring an der Aalfangstation Herbrum an der Ems oder das Neunaugenmonitoring das ebenfalls an der Ems durchgeführt wird. Mit Unterstützung des Landesfischereiverbandes gewinnt die Wissenschaft dabei wichtige Erkenntnisse über das Verhalten und den Bestand der Wanderfische.

„Bernhard Pieper ist keiner, der nur Dienst nach Vorschrift macht. Er hat immer mehr, sogar deutlich mehr gemacht als nötig“, so die Ministerin, und dabei betont sie noch einmal, dass die viele Arbeit ehrenamtlich geleistet wurde.

Man könne sich nicht vorstellen, dass ein so engagierter Mensch wie Bernhard Pieper auf einmal untätig werden würde. Deshalb wünschte die Ministerin ihm weiterhin viel Kraft und Energie für alles, was er sich noch vorgenommen hat.

Im Anschluss an die Übergabe von Orden und Urkunde bedankte sich Bernhard Pieper bei der Ministerin und den Anwesenden. Insbesondere dankte er seiner Familie, die ihn bei seinen umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten stets unterstürzt hätte. Einen Dank richtete er ebenso an die Kollegen aus dem Präsidium des Landesfischereiverbandes, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass ihm die Auszeichnung verliehen wurde. Schließlich bestätigte er die Vermutung der Ministerin, dass er nicht untätig sein werde. Große Anliegen bestünden für ihn noch darin, die Durchgängigkeit der Ems weiter voranzutreiben und die Einrichtung einer wissenschaftlichen Forschungsstation in Herbrum umzusetzen.

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