ANGELFISCHERVERBAND IM
LANDESFISCHEREIVERBAND WESER-EMS E.V.

Brandungsangeln der Jugendwarte und Jugendlichen

22.03.2022

Insgesamt zweiundzwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier Vereinen und der Verbandsjugendleitung waren der Einladung zum Brandungsangeln am 20. März 2022 gefolgt.  Mit dabei waren Mitglieder des SFV Wilhelmshaven, FV Edewecht, SFV Varel und vom ASV Bersenbrück. Pünktlich um 7:00 Uhr konnte Torsten Kampf die Gruppe am Parkplatz „FKK-Strand“ in Hooksiel begrüßen. Danke an die Wilhelmshavener um Peter Lüpke und Team für die Organisation vor Ort.  
Nach Prüfung und Erledigung der erforderlichen Formalitäten und einer kurzen Erklärung des geplanten Ablaufs ging es, bewaffnet mit Grabeforken und Behältnissen bei Ebbe ins Watt zum Würmer buddeln. Ein zwar sonniger, aber sehr kalter und stark windiger Tag sollte uns erwarten.
Wie gehabt: Vor dem Angeln kommt das Buddeln. Mindestens 30 Würmer pro Angler mussten es schon werden. Für Neulinge gab es eine kurze Einweisung in die richtige Grabetechnik und so konnte voller Elan und Tatendrang drauf los gebuddelt werden. Durchgefroren, aber mit ausreichender Menge Ködermaterial ging es raus aus dem Wind zurück zum Parkplatz zu den Fahrzeugen und ab zur Angelstrecke „Am Tiefen Fahrwasser“ direkt an der Wasserkante in Höhe der Oel-Umschlaganlage der Raffinerie. Der derzeitigen Situation geschuldet stand uns hier auf dem Parkplatz eine „Mobil-Toilette“ zur Verfügung.
Bis zum ausreichenden Auflaufen des Wassers und Angelbeginn war noch genügend Zeit, das Angelgerät aufzubauen, in richtige Position zu bringen und den Angelplatz einzurichten. Reichlich Platz war vorhanden. Was besonders wichtig war, zeigte sich mehrmals im späteren Verlauf des Tages - das ausreichende Sichern der Dreibeine und die Befestigung der Ruten. Denn es war auflandiger sehr starker Wind, der sich im Laufe des Tages noch zunehmend zeigte. Böen konnten immer wieder einige Aufbauten erfassen und umwehen, bis schließlich reichlich Ballast an den Dreibeinen angehängt wurde und alles stabil stand.
 Bei Bedarf wurde anschaulich demonstriert und erklärt, wie richtig montiert wird und die Köder aufgezogen werden. Einige konnten es kaum erwarten, dass es endlich losgehen konnte, und gingen dem Wasser entgegen und kletterten die Steinpackung runter, um die ersten Würfe zu platzieren, bis es für alle endlich losgehen konnte und die Köder ins Wasser gebracht werden konnten. Eine ganze Weile zeigten sich die Bisse eher zurückhaltend, bis das Wasser weiter aufgelaufen war und der Wind sich später etwas drehte.
So setzten die Bisse ein und die Fangerfolge zeigten sich recht unterschiedlich. Erster jugendlicher Fänger des Tages war Julian Ter Heide aus Bersenbrück, und bei den Betreuern konnte Detlef Vogt aus Varel den ersten Fisch anlanden. Beide erhielten am Ende des Angeltages eine Erinnerungsgabe. Es konnten im Laufe der Zeit von einigen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern mehrere schöne Plattfische, teilweise in „guter Pfannengröße“ angelandet werden, und auch Dubletten waren dabei. Leider waren auch Nullfänger dabei. Insgesamt eine zufriedenstellende Ausbeute des Tages.  Ein untermaßiger Dorsch, der einzige seiner Art, wurde angelandet und konnte schonend zurückgesetzt werden.
Wie fast schon Tradition hatte Peter Lüpke einen deftigen Eintopf mit reichlich Einlage vorbereitet und so wurde in diesem Jahr „Wuddel-Eintopf“ vor Ort in der Mittagspause angeboten. Obst und Getränke rundeten das ganze ab. Torsten Kampf bedankte sich bei Peter mit einer Erinnerungsgabe für die Vorbereitung und Organisation.
Kräftig vom Wind durchgepustet begannen nach Einsetzen des ablaufenden Wassers so nach und nach die Anglerinnen und Angler abzubauen und einzupacken, um die Heimfahrt vorzubereiten. So endete das Brandungsangeln gegen 15:30 Uhr.
Resümee des Tages: Ein sonniger, kalter und stürmischer Angeltag mit erfreulichen Fangergebnissen, auch wenn er für einige als Schneidertag endete. Alle haben dem Gegenwind getrotzt und keiner hat vorzeitig aufgegeben.
Kein Brandungsangeln ist mit dem der Vorjahre zu vergleichen. Mal Frost mit gefrorenem Watt, mal starker Wind bis Sturm mit guten Fangergebnissen, mal Sonne und spiegelglattes Wasser ohne Fänge, stets abwechslungsreich und individuell. Brandungsangeln – eine interessante und schöne Art den Meeresfischen nachzustellen.
Am Schluss der Veranstaltung bedankte sich Torsten Kampf für die Teilnahme und wünschte eine gute Heimfahrt. Auch für 2023 wird es eine Neuauflage geben.

Gerold Martin

 

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